High-End-Allrounder

25.04.2019

© 2019 - Frank Schwartz, Flugfotos Monika Schwartz, alle Rechte vorbehalten

Das ist ein super Allrounder für Hang und Thermik. Er ist deutlich leichter als F3B/F3F-Modelle mit ähnlicher Spannweite. (Natürlich der Flieger links im Bild.)
Das ist ein super Allrounder für Hang und Thermik. Er ist deutlich leichter als F3B/F3F-Modelle mit ähnlicher Spannweite. (Natürlich der Flieger links im Bild.)
Am Petit Ballon konnte sich der Pino 3.0 bei unterschiedlichen Windstärken und in der Thermik sehr gut behaupten.
Am Petit Ballon konnte sich der Pino 3.0 bei unterschiedlichen Windstärken und in der Thermik sehr gut behaupten.
Selbst bei starkem Wind, hier am Nordwesthang der Wasserkuppe, war der Segler immer sicher zu starten.
Selbst bei starkem Wind, hier am Nordwesthang der Wasserkuppe, war der Segler immer sicher zu starten.

Der "kleine" Pino 2.5 lite, den ich für die FMT 01.2018 testen durfte, ist ein Sahnestückchen. Deshalb sagte ich sofort zu, als ich auch den neuen, "großen" Bruder überprüfen sollte. Klar, 50 cm mehr an Spannweite, dieses Mal ein Segler ohne Antrieb und in der Version medium anstatt lite, sind schon markante Unterschiede. Doch ist der Name Programm? Ich war wieder sehr gespannt.Der Profilstrak wurde vom Pino 2.5 übernommen. Die Tragfläche ist wieder zweiteilig mit doppelter V-Form. Der Pino 3.0 hat ein V‑Leitwerk bekommen. Ansonsten ähneln sich die beiden Pino-"Größen" sehr. Sehr reizvoll erschien mir auch das vom Hersteller genannte Abfluggewicht von nur 1.730 g. Hier sehe ich einen kleinen Trend im Bereich der 3‑m-Segler: Dünne Profile, geringes Gewicht aber gleicher Flugspaß. Aber es differenziert den Pino 3.0 medium dennoch deutlich von der Mehrheit der F3B/F3F-(ähnlichen)-Seglern, die sich mit Gewichten etwas oberhalb von 2.000 g präsentieren.

Alles Kohle
Mindestens bei Seglern, die nicht für den Wettbewerbseinsatz gedacht sind, halte ich ein V‑Leitwerk für besser. Es ist meist etwas robuster im Nehmen, vor allem bei Landungen am Hang und im Gebirge. Zum Transport sind V-Leitwerke allerdings etwas sperrig und lassen sich selten bequem demontieren. Hier punktet der Pino 3.0: Die beiden V-Leitwerkshälften lassen sich relativ einfach demontieren und wieder montieren.
Der Aufbau des Fliegers ist wieder vollständig in CFK gehalten. Doch halt! Nicht ganz. Das Rumpf-Vorderteil ist ohne CFK, also 2,4‑GHz-freundlich. Die Tragflächen werden mit zwei(!) CFK-Rundstäben verbunden. Wer es ganz leicht haben möchte kann sogar nur einen verwenden, sollte dann aber etwas vorsichtiger fliegen. Die CFK-Stäbe kann man alternativ durch einen, bzw. zwei Stahlstäbe (im Lieferumfang) ersetzen. So ballastiert man den von Haus aus leichten Flieger auf. Ein CFK-Stab wiegt 44 g. Gegenüber zwei CFK-Stäben - was der Standard ist - sind folgende Mehrgewichte zu realisieren: mit 1x Stahl +134 g, mit je 1x CFK und Stahl +178 g und mit 2x Stahl +356 g.
Für die ganz harten Piloten besteht noch die Möglichkeit, eine optional erhältliche, 50 cm lange Stahlstange einzuschieben. Da der Hersteller dann aber wieder zum vorsichtigen Fliegen rät, rate ich, auf den Pino 3.0 slope zu warten. Der wird dann schwer und fest genug sein, um es noch mehr "krachen zu lassen".
Der Aufbau des Modells verlief eigentlich problemlos. Hier und da hat es etwas gehakelt, hätte der Hersteller ein klein wenig weiter vorbereiten können. Aber das ist alles Kritisieren auf höchstem Niveau. Auch konnten wir im Zuge des Tests einige Verbesserungen in die Serie einbringen. Dazu später mehr. Doch jetzt erst einmal zum Wichtigsten, dem Fliegen.

An der Leine
Mit den vorgegebenen Einstellungen ging es beim ersten Start an der Winde horizontal nach vorne. Okay, der Schwerpunkt kommt später noch weiter zurück, der Hochstarthaken auch. Also wurde nachgetrimmt. Die Default-Werte mussten erst mal korrigiert werden. Etwas mehr Wölbklappen-Ausschlag und etwas mehr Höhenruder wurden getrimmt. Damit ging er dann super am Seil, fast senkrecht nach oben. Und das obwohl der Hochstarthaken eigentlich noch 5 mm zu weit vorne war. Jedenfalls zeigte er, so eingestellt, am Seil keine Tendenz zum Ausbrechen.
Für den Anfang empfehle ich folgende Werte: Wölbklappen auf -11 mm, Querruder auf -3 mm und das Höhenruder auf +1 mm. Mit zunehmender Rückverlegung des Hochstarthakens können und müssen diese Werte nach eigenen Vorstellungen für einen sicheren oder hoch-effektiven Hochstart korrigiert werden. Die Querruder lasse ich in der Startstellung immer nur nach oben und kein Stückchen nach unten ausschlagen.
Mit zwei CFK-Verbindern ging es an der F3B-Winde bei schwachem Wind fast durchweg mit Vollgas bis zum Scheitelpunkt. Einen moderaten Schuss macht der Pino auch klaglos mit.
Das Querruder wurde im Ausschlag um 20% reduziert. Das brachte für den Anfang ein ruhigeres Fliegen. Das Höhenruder wirkt mit dem vorgegebenen Ausschlag kräftig, aber nie unsicher.

Landen heißt bremsen
Für die Butterfly-Stellung bin ich letztlich - gemäß meiner Gewohnheit - von den Vorgaben teils abgewichen. Die inneren Klappen schlagen natürlich so weit als möglich bis zur Senkrechten aus. Die Querruder lasse ich aber nur 12 mm nach oben mitgehen. So bleibt mir auch bei der Landung noch viel an Querruder-Wirkung erhalten. Die Tiefenruder-Beimischung konnte dennoch bei 5 mm belassen werden. Ich stelle dazu gerne eine 5‑Punkt-Kurve ein; am Anfang deutlich mehr Tiefenruder-Ausschlag als am Ende des Weges.
Und die Wirkung der Bremse ist bei Vollausschlag beachtlich. Die Fahrt, auch Überfahrt, geht sofort raus. Das Sinken nimmt stark zu. Landeanflüge sollten also mit dosiertem Butterfly-Einsatz - maximal halb ausgefahren - geflogen werden. Nur im Extremfall kommt der volle Ausschlag zum Einsatz. Das prädestiniert den Pino 3.0 für den Einsatz auf kleinen Landeflächen, wie man sie oft am Hang und Gebirge vorfindet.

Trimmen und SP
In meinem Fall kamen 60 g Bleikugeln fest eingegossen in die Rumpfspitze. Weitere 55 g wurden lose dazugelegt, um den Schwerpunkt für den Erstflug bei 84 mm einzustellen. Die vorgeschlagenen 86 bis 88 mm sind ganz okay.24 g konnte ich während des Einfliegens wieder herausnehmen. Den für mich kommoden Schwerpunkt fand ich letztlich bei 89 mm. Daraus ergab sich ein Gesamtgewicht des Pino 3.0 von exakt 1.688 g (mit zwei CFK-Stäben). Mit zwei Stahl-Verbindern bleibt der Schwerpunkt nahezu konstant. Steckt man eine Stahlstange in die vordere Position, verschiebt er sich um ca. 1 mm nach vorne.
Nach dem Einfliegen auf die SP-Position 89 mm zeigte sich, dass die Ruderklappen am Leitwerk um etwa 1,5 mm nach oben standen. Schade, passt nicht ganz. Da die Tragfläche aufgeschraubt wird, könnte man hier entsprechend unterlegen. Es besteht dann aber die Gefahr, dass die Kontakte der Flächenservo-Verbindung nicht mehr sicher funktionieren.
Entgegen der vorgeschlagenen Einstellwerte habe ich die positive Verwölbung für das Kreisen in der Thermik mit 2 mm über die ganze Spannweite eingestellt. Damit wurde der Pino etwas unruhiger. Das besserte sich, nachdem ich gemäß Anleitung die Querruder etwas weniger nach unten ausschlagen lies als die Wölbklappen. Für die Speedstellung reichen meines Erachtens 2 mm negativer Ausschlag, diesmal aber wirklich gleichmäßig über die ganze Spannweite. Beim Wölben auf Thermik oder Speed ist so gut wie keine Anpassung der Höhenrudertrimmung notwendig.

Thermik und Kunstflug
Erster Eindruck: Ein dynamischer Flieger mit sehr guter Gleitleistung. Er will laufen. Überfahrt setzt er exzellent wieder in Höhe um. Und das bei diesem relativ geringen Gewicht. Beachtlich. Dazu trägt neben der Profilierung auch die steife Tragfläche bei.
3 m Spannweite, eine Streckung von 16,4 und weniger als 1.700 g fliegen klasse. Der Pino 3.0 geht deutlich langsamer als zum Beispiel ein F3B-Modell mit gleicher Spannweite. Das macht sich beim Kreisen in der Thermik hervorragend bemerkbar. Mit gesetzter positiver Verwölbung geht es noch etwas langsamer. Hat man sich einige Höhe erarbeitet, kann man diese mit Kunstflugfiguren abturnen.

Schnell und lautlos
Sein Debüt am Hang gab er bei recht starkem Wind auf der Wasserkuppe. Und wie. Zum Start greife ich den Rumpf vor der Tragfläche. Mit relativ leichtem Schubs nach unten entlang der Hangflanke holt der Pino schnell Fahrt auf. Dann geht die Post ab. Achtern an der Hangkante, hochgezogene Fahrtkurven, Rollen, Looping, Rückenflug super. Damit er bei dem starken Aufwind immer schön flott in der Spur bleibt, habe ich das Höhenruder ein, zwei Millimeter tief getrimmt. Auch bei diesem Tempo fliegt er ruhig und fast ohne Wackler durch den turbulenten Hangwind.
Mit wenig Anlauf gelingen auch hier zackige Mehr-Zeiten-Rollen. Das macht Laune. Natürlich habe ich jetzt die Stahlstangen drin. Wieder Höhe tanken und anstechen für einen schnellen Vorbeiflug. Super läuft er. Doch etwas ist sehr eigenartig: Man hört nichts, kein seglertypisches Rauschen. Ist er etwa langsamer als gefühlt? Nein. Er ist schnell, aber nahezu geräuschlos.
Lässt der Wind nach, tausche ich die Flächenverbinder und flitsche gegebenenfalls. Für einen in Eigenregie eingebauten Flitschenhaken ist vor den Servos genügend Platz.

Servowahl
Von PCM werden KST-Servos vorgeschlagen; das DS 135 MG für die Querruder, DS 125 MG für die Wölbklappen und DS 215 MG V3 für Höhe und Seite. PCM empfiehlt dazu einen Eneloop-Akku.
Ich verwende aus Sicherheitsgründen keine NiMh-Akkus. Stattdessen betreibe ich Segler mit Highvolt (HV). Mit zwei LiIon-Akkus vom Himmlischen stehen mir ca. 8 V zur Verfügung und satte 2.900 mAh. Die von mir alternativ eingesetzten HV-Servos von KST bringen bei 8 V sogar ein deutliches Plus an Stellkraft.

Zu dünn
Bei der Passprobe im Querruderschacht zeigte sich, dass das X10 mini für den dünnen Außenflügel zu dick ist. Die Schachtabdeckung würde sich wölben. Doch die Lösung liegt im KST X08 plus. Dieses winzige Servo liefert an 8 V erstaunliche ca. 50 Ncm (Herstellerangabe) an Stellkraft. Mit seinen nur 8 mm passt es auf jeden Fall.
Das mitgelieferte Kabel zur Verlegung in der Tragfläche war mir persönlich zu dick. Ich ersetzte es durch dünneres (0,14 mm²), wie es auch in F3B- und F5J-Seglern schon lange zum Einsatz kommt. Das ersparte mir Fummelei beim Löten und Einfädeln in das Kabelrohr sowie rund 40 g Gewicht. Ja, in der Tragfläche sind Rohre eingelegt, durch welche die Kabel geführt werden. Super. Da rutscht nichts mehr beim Start vor und zurück.
Falls die Servorahmen nicht in den Ausschnitt passen, kann dieser vergrößert werden. Der Rand, auf den die Servoschacht-Abdeckung gelegt wird, hat mit rundherum 1 cm Breite genügend Material, dass man etwas wegfräsen kann.
Sehr erfreulich ist, dass die Ruderhebel im Leitwerk nach oben herausschauen. So erfolgt das Ziehen auf Zug. Die Gabelköpfe zur Verbindung mit diesen Ruderhörnern konnte ich, nachdem ich die Enden der Bowdenzüge etwas angeschliffen hatte, einfach aufdrehen. Sicherheitshalber fixierte ich die Gabelköpfe mit je einem Tropfen Sekundenkleber.
Vorne kamen mir die Anlenkungen doch etwas zu steil von unten auf die Servoarme, insbesondere bei dem hinteren Servo. Hier hatte ich die Befürchtung, dass der vorgesehene Gabelkopf die Servoarme zu sehr verwindet. Deshalb wählte ich eine alternative Anbindung des Bowdenzugs - siehe Bild. Gleichzeitig schaffte ich damit eine simple Möglichkeit, die Anlenkung zu verstellen.

Hochstart und Flitschen
Ein Hochstarthaken fehlte beim Testmodell. Lediglich ein Positionsmaß für den Haken war in der Bauanleitung zu finden. Nun, die Firma PCM ist in Österreich beheimatet. Da hat es Berge und Hänge ohne Ende. Traumhaft. Und da denkt man möglichweise gar nicht an Hochstarthaken.
Wir haben nachgefragt und ein Hochstarthaken-Set wurde nachgereicht. Der Einbau in dem schlanken und rundherum geschlossenen Rumpf war gar nicht so fummelig, wie ich es befürchtet hatte. Aufgrund unserer Nachfrage wird zukünftig das Lager für den Haken im Rumpf bereits fertig montiert sein und man muss ihn nur noch einschrauben. Jedenfalls kann man den Hochstarthaken herausschrauben, wenn er nicht benötigt wird - und bei Bedarf wieder einschrauben.
Ich gönnte mir zusätzlich auch noch einen Flitschenhaken. Ich komme ja auch mal an schwachen Tagen an einen Hang, der vielleicht keine sichere Außenlandung zulässt. Positioniert habe ich ihn direkt vor den Servos.

Flitschenhaken
Im Pino 3.0 habe ich direkt vor den Servos einen Flitschenhaken eingebaut. Da der Rumpf eine Haube und keine Steckschnauze hat, konnte ich ihn so konstruieren, dass er immer an Ort und Stelle ist.
Eine Einschraubmutter aus dem Möbelbau (im Baumarkt gefunden) mit Gewinde M6 habe ich auf einem kleinen Servobrett mit einer leichten Schräglage in Flugrichtung eingeklebt. Dazu verwendete ich mit Glasfaserschnitzeln verdicktes Harz. Diese Einheit wurde dann in den Rumpf geklebt. Erst danach bohrte ich die Öffnung durch den Rumpfboden von oben vorsichtig auf und erweiterte sie passend.
Den Stift erstellte ich aus einer Maschinenschraube M6. Das Gewinde ist logischer Weise oben Und auf dieser Gewindeseite habe ich mit der Mini-Trennscheibe einen Schlitz gefräst, so dass ich dort einen Schraubenzieher ansetzen kann. Sodann wurde der Stift von unten eingedreht und oben, also innen im Rumpf, eine Mutter M6 aufgeschraubt und fixiert. Ich musste etwas tüfteln, bis ich das richtige Verhältnis zwischen Gewindelänge und Gewinde-freier Länge des Stiftes herausgefunden hatte.
Den Stift kann ich von oben - je nach Bedarf - hinein- oder herausdrehen. Der Stift ist immer an Bord. Wenn er nicht benötigt wird, ist der Rumpf unten glatt. Das Loch verschließe ich mit einem Stückchen Tesafilm, damit kein Sand hineinkommt.

Platz genug
Die zwei Zellen des LiIon-Akkus habe ich in Reihe gelötet. Dann konnte ich ausmessen, wie viel Platz ich in der Rumpfspitze für das Trimm-Blei habe. Um möglichst viel davon möglichst weit nach vorne zu bringen, habe ich 60 g kleine Bleikugeln mit einem Tropfen 5‑Minuten-Harz in die Rumpfspitze gegossen.
Der Empfänger fand seinen Platz direkt über dem Akku und noch vor dem Rumpfdeckel. Als Schalter wurde ein Zepsus-Magnetschalter (ebenfalls bei Höllein zu finden) neben dem vorderen Rumpfservo platziert. Für das kleine Elektronik-Teil findet sich fast immer ein Platz, wo man ihn einfach einklemmen kann. Das ist bequem. So auch beim Pino.
Um ihn zu bedienen, darf man den Magneten zum Schalten nicht vergessen. Doch auch wenn man ihn vergisst, muss man nicht auf das Fliegen verzichten. Denn beim ersten Verbinden mit der Stromversorgung steht er immer auf "Ein". So kann man zur Not durch Stecken die Stromversorgung ein- und ausschalten.

Nichts zu stecken
Die Art der elektrischen Verbindung zwischen Rumpf und Tragfläche hatte ich ja schon beim "kleinen" Pino kennengelernt (siehe FMT 01.2018). Ich wusste also, dass es ganz einfach und flugs zu erledigen ist. Die Anleitung zeigt ausführlich, was zu tun ist. Vom zum Isolieren notwendigen Flüssiggummi ist immer noch ausreichend vorhanden.
Anders ist allerdings, dass beim 3‑m‑Pino die Anzahl der Plättchen verdoppelt wird. Das heißt, es werden immer zwei nebeneinander gelegt und miteinander verklebt. So wird jede Leitung der Servokabel auf jeweils zwei Kontakten übertragen. Ein Plus an Sicherheit, aber auch ein Plus an notwendigem Geschick beim Herstellen.
Diffizil ist es, weil die Klebeflächen zwischen den Plättchen sehr klein sind und sie deshalb leicht wieder auseinanderbrechen können. Diffizil ist es auch, da man das Lötzinn auf zwei Kontakte verteilen muss, wenn man die Kabel anlötet. Ich habe mir damit geholfen, dass ich in das verzinnte Kabelende einen 90‑Grad-Knick gebogen habe, der knapp über zwei der Kontakte reicht. So war dann das Verlöten plötzlich ganz einfach.
Auch die Verstärkungen aus dünnen GFK-Plättchen habe ich sehr sorgfältig und großzügig verleimt. So entsteht ein guter Knick- und Zugschutz. Hilfreich wäre, wenn das dazu notwendige GFK-Material mitgeliefert würde. So dünne GFK-Platten hat man nicht unbedingt im Vorrat.
Das steckerlose Verbinden der Tragfläche mit dem Rumpf ist echt klasse. Die Kontaktierung hat auch in der Praxis tadellos funktioniert. Ich habe mittlerweile weitere Flieger - wo es eben möglich war - damit um- und ausgerüstet. So begeistert bin ich davon.

Modellname Pino 3.0 medium
Verwendungszweck Segler für Hochstart, Thermik und Hang
Modelltyp Segler ähnlich F3B/F3F, ARF
Hersteller / Vertrieb Podivin Composite Modellbau KG
Bezug und Info www.pcm.at
UVP ab 1.494,- €
Lieferumfang Voll-CFK-Modell
Erforderl. Zubehör 6 Servos, Empfänger, Flugakku, dünne GFK-Platte
Bau- u. Betriebsanleitung ausführlich, mit kleinen Lücken, nur in Englisch

Aufbau
Rumpf CFK
Tragfläche CFK
Leitwerk CFK

Technische Daten
Länge 1.440 mm
Spannweite 2.992 mm
Flächentiefe an der Wurzel 218 mm
Tragflächeninhalt 54,7 dm²
Streckung 16,4
Tragflächenprofil Wurzel Strak MP1-1,66/7,6 bis MP5-1/5
Gewicht Herstellerangabe 1.730 g
Gewicht Testmodell 1.688 g
Flächenbelastung 30,9 g/dm²

RC-Funktionen und Komponenten
Höhe/Seite 2x KST DS215MG HV 3.0
Querruder 2x KST X08H Plus HV
Flaps 2x KST X10mini
verwendete Mischer Wölbklappen, Quer àFlap, Flap à Höhe, Snapflap,
Butterfly, Butterfly à Höhe,
Flugphasen: Normal, Thermik, Speed, Start
Empf.-Akku 2s 2.900 mAh LiIon
Schalter Zepsus ohne Spannungsbegrenzung

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